Vorentwurf-, Entwurfs- und Eingabeplanung (LPH 1-4)
Hier handelt es sich um zwei Grundstücke in Familienbesitz. Auf einem Teil befindet sich seit Generationen ein Fliesenhandel, der jedoch schon länger zu klein geworden ist, auf dem anderen Teil das elterliche Wohnhaus. Vorgabe war der Beibehalt der bisherigen Grundstücksnutzung in einen gewerblichen Teil und einen Wohnteil und eine möglichst große Nutzfläche. Unser Vorschlag war aufgrund der vielbefahrenen Wasserburger Landstraße ein langer Gebäuderiegel, der nach Süden einen ruhigen Innenraum bietet und von Norden erschlossen wird. Auf dem gewerblichen Teil besteht das zukünftige Gebäude aus einem Wohn- und Geschäftshaus mit dem neuen Fliesenhandel und einem weiteren Laden im Erdgeschoss und darüberliegend Wohnungen nach Süden sowie Büros nach Norden. Auf dem östlichen Grundstücksteil schließen drei Reihenhäuser mit von der Straße abgeschirmten Gärten an. Die Parkierung erfolgt über eine Tiefgarage mit Zufahrt von Süden.
Die erste städtebauliche Konzeption mit drei Vollgeschossen, einem Terrassengeschoss und erhöhtem Eckbau wurde von der Behörde trotz direkt gegenüberliegender Bezugsfälle und Zustimmung des Bezirksausschusses im Rahmen einer Bauvoranfrage leider nicht befürwortet, weshalb für den Bauantrag eine konventionelle Bebauung mit zwei Vollgeschossen und zweigeschossigem Satteldach in Übereinstimmung mit dem Bebauungsplan von 1974 gewählt wurde.
Bauweise: Außenwände und Dach in Massivbauweise, Keller in wasserdichtem Stahlbeton mit Perimeterdämmung. Holzaluminiumfenster dreifach verglast.
Energie: Grundwasserwärmepumpe, Solarthermie und Gasspitzenlastkessel, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Daten: Zwei Gewerbeeinheiten, vier Wohnungen, zwei Büros und drei Reihenhäuser mit Tiefgarage mit einer Gesamt-Nutzfläche von 2.400m². 7.200m³ Bruttorauminhalt zzgl. Tiefgarage.