Radon

Radon ist ein radioaktives Gas, das aus dem Boden dringt und je nach geografischer Lage eines Gebäudes oder dessen Bauweise mehr oder weniger auch in der Raumluft enthalten ist. Da das Gas über die Atemluft direkt mit der Lunge in Kontakt gerät, kann es dort trotz relativ geringer Strahlungsmengen zu Krebs führen und ist damit neben dem Rauchen eine häufige Ursache für Lungenkrebs.
Wir messen mittels Langzeitmessung die Radonexposition, die jahreszeitlich und über den Tagesverlauf deutlich schwankt, um ein potenzielles Risiko für Sie abzuschätzen und beraten Sie gegebenenfalls über Abhilfemaßnahmen.

Radon ist ein Edelgas, das im Zuge radioaktiven Zerfalls entsteht. Neben technischen Quellen entsteht Radon auch im Boden, abhängig von den jeweiligen geologischen Eigenschaften und kann von dort durch Konvektion ins Freie, aber auch in Gebäude gelangen. Undichtigkeiten eines Gebäudes gegenüber dem Baugrund führen durch eine Kaminwirkung zu einem Absaugeffekt von evtl. vorhandenem Radon und können im Gebäude zu mitunter hohen Radonkonzentrationen führen, die jedoch stark vom individuellen Lüftungsverhalten abhängen. Insbesondere Keller sind von einer Radonbelastung naturgemäß am stärksten betroffen.
Die beim Zerfall von Radon und seiner Folgeprodukte auftretende Strahlung belastet insbesondere die Atemwege. Schätzungen gehen davon aus, dass sich das Lungenkrebsrisiko durch Radonzerfallsprodukte bei einer Radonkonzentration von 1.000 Bq/m³ gegenüber der Durchschnittskonzentration von 50 Bq/m³ etwa verdoppelt. Die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) stellt fest, dass oberhalb einer Radonkonzentration von 250 Bq/m³ eine signifikante Risikoerhöhung besteht.

Radonkarte

Übersichtskarte aus der Schriftenreihe Reaktorsicherheit und Strahlenschutz, BMU 1999-534, 133 S, Bonn